Kommunales Energiemanagement
Kommunales Energiemanagement – Verbrauch erfassen, Kosten senken
Das kommunale Energiemanagement ist ein wichtiger Bestandteil der kommunalen Gebäudewirtschaft. Es sichert den energiesparenden Betrieb in den kommunalen Liegenschaften. Dabei gilt es gesetzliche, wirtschaftliche und nutzerspezifische Anforderungen sowie umweltpolitische Zielsetzungen zu berücksichtigen. Der effiziente Umgang mit Wärme, Strom und Wasser entlastet den Haushalt und schützt Umwelt und Ressourcen.
Basis des Energiemanagements ist die Verbrauchskontrolle. Sie beinhaltet die regelmäßige Erfassung, Aufzeichnung und Auswertung sämtlicher Verbräuche von Wärme, Strom und Wasser einschließlich deren Kosten.
Seit Oktober 2015 werden in Stöttwang das Gemeindeamt, der Kindergarten, die Schule mit Mehrzweckhalle sowie der Bauhof und die Feuerwehr in Thalhofen vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) betreut, seit Ende des Jahres 2016 auch das neugebaute Ärztehaus. Dabei werden diese Liegenschaften während der gesamten Nutzungszeit betreut und Verbräuche und Kosten dokumentiert. Durch ein konsequentes kommunales Energiemanagement können 10-15 % Energie und Kosten eingespart werden - und das ohne Investitionen bzw. nur mit geringinvestiven Maßnahmen. Der effiziente Umgang mit Wärme, Strom und Wasser entlastet den Haushalt und schützt Umwelt und Ressourcen.
Solarstrom - auch Ost-West-Dächer geeignet
Besonders sparsame Haushaltsgeräte
Keller im Sommer richtig lüften
Gerade im Sommer kann falsches Lüften im Keller zu einem echten Problem werden.
Wer in der Annahme, warme Luft trockne den Keller aus, bei sommerlichen Temperaturen lüftet, verschlimmert Feuchtigkeitsprobleme und erhöht das Schimmelrisiko. Denn mit der warmen Luft kommt noch mehr Feuchtigkeit in den Keller, die an den kühlen Kellerwänden kondensieren kann.
Hausbesitzer sollten sich deshalb vom besonders muffigen Geruch im Sommer nicht zum spontanen Lüften "verführen" lassen. Besser ist es, mit Hilfe eines Hygrometers Temperatur und Luftfeuchtigkeit genau zu checken und erst bei idealen Voraussetzungen zu lüften: Die Luft draußen sollte deutlich trockener und kühler sein als im Keller. Mindestens fünf Grad Celsius weniger sind notwendig. Ist das der Fall, darf kräftig stoßgelüftet werden.
Weitere Energietipps gibt es bei den Energieberatern des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (ezal) unter 0831 9602860 oder im lnternet unter www.eza»energieberatung.de .
Ein Hygrometer hilft, den Keller im Sommer richtig zu lüften. Foto: eza!
Regionale Energieerzeugung
Bei Hitze nur spät abends, nachts und am frühen Morgen lüften
Damit das Haus an heißen Sommertagen möglichst kühl bleibt und beim Lüften auch wirklich frische, kühle Luft hereinströmt, sollten man nur am späten Abend, nachts und in den frühen Morgenstunden die Fenster öffnen - eben dann, wenn die Außentemperaturen deutlich abgesunken sind. Lüften heißt in diesem Fall am besten Querlüften. Das ist die effektivste Maßnahme, um auch im Hochsommer noch frische, kühle Luft in die Wohnräume zu bekommen. Tagsüber, wenn es draußen richtig heiß ist, sollten alle Fenster und Türen samt Sonnenschutz weitestgehend geschlossen bleiben. So kann keine warme Luft ins Haus strömen und das Haus übermäßig aufheizen.
Weitere Energietipps gibt es bei den Energieberatern des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza!) unter 0831 9602860 oder im Internet unter www.eza-energieberatung.de
30% Zuschuss beim Heizungspumpentausch
Die Heizungspumpe ist das Herz jeder Heizung. Sie ist dafür zuständig, dass die entstandene Wärme vom Kessel in die Heizung fließt. In vielen Fällen wird diese Pumpe erst auffällig, wenn sie ausgetauscht werden muss. Doch ein früher Austausch würde erhebliche Stromkosten sparen.
So schnell und einfach geht das:
1.Werfen Sie einen Blick auf Ihre Heizungspumpe. Wenn Sie Besitzer einer ungeregelten Pumpe sind, dann sollten Sie sich überlegen, diese gegen eine Hocheffizienzpumpe auszutauschen. Denn die ungeregelte Pumpe arbeitet unabhängig vom Wärmebedarf ihres Hauses immer mit voller Leistung. Gerade in älteren Einfamilienhäusern, mit kleinen Heizungsanlagen, gehört diese Pumpe zum Standard. Man erkennt Sie daran, dass nur eine Leistungsangabe abgedruckt ist. Die meisten alten Umwälzpumpen sind zudem überdimensioniert, sie bringen also mehr Leistung als erforderlich. Wie alt Ihre Pumpe ist erkennen Sie am Typenschild, das in der Regel vorn auf der Pumpe angebracht ist. Sollte Ihre Pumpe älter als 10 Jahre sein, lohnt sich der Austausch auch dann, wenn sie noch funktioniert.
2. Registrieren Sie sich vor Maßnahmenbeginn auf der Homepage des BAFA. Auf der Homepage des BAFA unter www.bafa.de/bafa/de/ können Sie sich registrieren und bekommen anschließend eine elektronische Eingangsbestätigung mit persönlicher Vorgangsnummer. Näheres finden Sie in den Merkblättern zur Antragstellung und zu den technischen Anforderungen.
3. Wählen Sie einen Installateur Ihres Vertrauens
4. Austausch der Heizungspumpe Der Installateur baut Ihnen eine moderne Umwälzpumpe, die sogenannte Hocheffizienzpumpe ein. Diese Pumpe ist nicht nur für Heizungsanlagen von Einfamilien- und Zweifamilienhäusern konzipiert, sondern auch für die Trinkwarmwasser-Zirkulation größerer Gebäude geeignet. Hocheffizienzpumpen haben viele Gesichter. Sie alle helfen aktiv beim Strom- und CO2-sparen und stehen im Dienste des Klimaschutzes!
Tipp: Beim Tausch der Heizungspumpe sollte der hydraulische Abgleich, also das Einstellen der tatsächlich benötigten Volumenströme in den einzelnen Teilsystemen, sinnvollerweise gleich mit durchgeführt werden, da sich dadurch die Effizienz der Heizungsanlage zusätzlich optimieren lässt. Sprechen Sie Ihren Installateur darauf an und lassen Sie sich den hydraulischen Abgleich auch fördern.
5. Geld abholen beim BAFA Die Förderung für den Austausch und die Installation einer Hocheffizienzpumpe sowie für den hydraulischen Abgleich beträgt 30 % der förderfähigen Nettoinvestitionskosten. Sie können sich nach dem Heizungspumpentausch bis zum Nutzungsende der Heizungspumpe über jährlich bis zu 150 € niedrigere Stromkosten sowie geringere Heizkosten freuen und entlasten Ihre Umwelt um bis zu 240 kg CO2 pro Jahr.
Häufig gestellte Fragen:
Heizungspumpentausch, was kostet das? Ein Pumpentausch kostet inklusive Montage zwischen 300 € und 450 €.
Wann rechnet sich meine neue Heizungspumpe? In der Regel haben die Pumpen eine Lebenszeit von 15 bis 20 Jahren. Finanziell lohnt sich ein Pumpentausch nach 2 bis 4 Jahren. Über die gesamte Lebenszeit kommen da bis zu 3.000 € Kostenersparnis zusammen. Und… für die Umwelt lohnt sich der Pumpentausch sofort!